Silvia Ceñal

Silvia Ceñal (Foto © EMKO), geboren 1985 in San Sebastián, studierte Ingenieurwissenschaften an der Universität des Baskenlandes und anschließend in Groningen und Florenz. Sie sammelte Erfahrungen in mehreren Studios und setzte 2010 ihre Karriere schließlich im Stone Designs Studio fort, wo sie mit Cutu Mazuelos und Eva Prego zusammenarbeitet. Jede Erfahrung in den verschiedenen Projekten hat ihr geholfen, bei der Gestaltung eines Entwurfs unterschiedliche Perspektiven zu berücksichtigen, egal ob bei der Innenarchitektur von Büros, Restaurants und Geschäften bis hin zu Möbeln und Beleuchtung. Heute arbeitet sie mit zahlreichen Unternehmen der Möbel- und Beleuchtungsbranche zusammen so zum Beispiel mit dem litauischen Unternehmen EMKO, für das sie die Beleuchtungsserie Macaron entworfen hat.

Silvia Cenal (Foto: EMKO)

Silvia, was gefällt dir an der Arbeit als Designerin am besten?
Für mich gibt es zwei Momente: Den Moment, in dem man beginnt, eine neue Idee auf weißem Papier zu skizzieren, und den Moment, in dem man endlich sieht, wie sein Entwurf umgesetzt wird, auch wenn es nur ein Prototyp ist.

Woher kommt deine tägliche Inspiration?
Inspiration kann ich an verschiedenen Orten oder Erlebnissen finden, zum Beispiel beim Reisen, in der Natur, beim Spaziergang im Wald, beim Fahrradfahren durch meine Stadt oder einfach beim Surfen im Internet. Ich bin immer offen für Inspiration um mich herum.

Was sind die wichtigsten Schritte deines kreativen Prozesses?
Bevor ich ein neues Designprojekt initiiere, recherchiere ich in der Regel den Markt, um zu sehen, was bereits vorhanden ist, und um eine ungenutzte Nische für neue Ideen zu entdecken. Dann beginne ich mit dem Zeichnen der ersten Skizzen in meinem Notizbuch – ich liebe diesen Moment wirklich. Danach verwende ich meinen Computer, um das Stück zu modellieren und technische Teile und Oberflächen detailliert zu beschreiben. Dieser Teil ist von entscheidender Bedeutung, da du leicht erkennen kann, ob dein Design in die richtige Richtung geht oder ob du einen Schritt zurücktreten solltest. Zum Schluss fertige ich einige Modelle an, passe die Maße an und bereite mich auf die Herstellung eines Prototyps in Originalgröße vor.

Wie würdest du deinen persönlichen Stil beschreiben?
In drei Worten: bunt, schlicht, funktional.

Welche Rolle spielt deiner Meinung nach die Zusammenarbeit im Design?
Zusammenarbeit bedeutet für mich, dass jeder, der an einem Designstück beteiligt ist, jeden einzelnen Schritt seiner Herstellung genießt: vom Designer bis zum Lieferanten oder Hersteller. Solche Partnerschaften führen zum Erfolg und vor allem: zur Verbesserung des Alltags.

Gibt es eine bestimmte Botschaft, die du mit deinen Entwürfen vermitteln möchtest?
Mein Ziel ist es, funktionale, zeitlose und schöne Objekte zu schaffen, die man jederzeit nutzen und genießen kann. Dieses Design ist für jeden geeignet.

Dein Lieblingsarbeitsgerät?
Ein Bleistift und weißes Papier.

Der beste Soundtrack für die kreative Arbeit?
Soundtracks zu Filmen.

Dein Lieblingsmaterial?
Holz – es ist warm, weich und lebendig.

Deine Lieblingsform oder Lieblingsfigur?
Der Kreis.

Was kommt echter Magie am nächsten?
Für mich – Schnee. In meiner Stadt schneit es nicht allzu oft.

Interview: EMKO

Für Emko hat Silvia die Beleuchtungsserie Macaron entworfen:
 

  

Hier entdeckst du den Instagram-Account von Silvia Ceñal: 
instagram.com/silviacenaldesign/

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